Sehenswürdig-
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Die Willibrordkapelle im romanischen Glockenturm

Die Willibrordkapelle wurde 2000/2001 durch den Trierer Künstler Jakob Schwarzkopf in dem romanischen Glockenturm von St. Irminen gestaltet. Dieser Turm der im 11. Jahrhundert erbauten romanischen Klosterkirche hat die Jahrhunderte überdauert, wenngleich er im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden erlitt. Die statische Sicherung der Nachkriegszeit hinterließ ein Provisorium. Große, in Beton gegossene Bögen machten das Erdgeschoss zu einer offenen, zugigen Halle und ließen von der ursprünglichen Gestalt kaum noch etwas erahnen. Im Zuge der Neu- und Umbaumaßnahmen von St. Irminen, eröffnete sich die Möglichkeit, den denkmalunwürdigen Zustand zu beenden.

Der östlich offene Turmbogen wurde mit einer Apsis geschlossen. Diese ist durch ein Lichtband wirkungsvoll vom Mauerwerk des Turmes optisch getrennt. Damit wurde dem Raum wieder seine ursprüngliche Orientierung gegeben. Den seitlichen Turmbogen schloss der Künstler durch eine großflächige Fensterwand, durch die das in den Farben des Fensters gebrochene Licht, eine meditative Atmosphäre im Raum schafft. Dem Fenster liegt das biblische Motiv der Jakobsleiter aus dem Alten Testament zugrunde.

Die Ausmalung der Apsis konzentriert sich mit Motiven aus der Offenbarung des Johannes auf die Mitte, den Christuskopf, eine Kalksteinskulptur in Überlebensgröße, die noch den großflächigen Stil spätantiker Plastiken besitzt und nach Meinung der Fachleute vielleicht zusammen mit anderen Plastiken einst das Portal der romanischen Kirche schmückte.